Motto: "Ich sehe mich nicht als undemokratisch. Ich definiere "Demos" nur anders"
Status: ich arbeite dran
Inhalt: IVI's Weisheiten / ein paar Gedanken zur Marokratie / "Warum Demokratie nicht funktioniert, sie es gar nicht kann"
Update: FAQ: oft gestellte Fragen zur Marokratie / Funktionslogik der Marokratie


IVI's Weisheiten:

"Wir wissen mittlerweile, dass es bergab geht und dass Vatter Chaos und Bruder Ungerechtigkeit ans Tor klopfen, aber keiner geht hin, schiebt den Riegel vor und nimmt sich der fundamentalen Probleme an. Stattdessen begnügen wir uns mit Symptomdoktorei und erfreuen uns am Missbrauch des Wortes "Reform".

Selbst wenn ein ganzes Volk nachdenkt, Problemlösungen sucht, sich über Missstände Gedanken macht, ist dies keine Garantie dafür, dass nicht ein Idiot handelt und alles zerstört. Und wie ist es um Völker bestellt, die nicht einmal nachdenken?"

"Ostdeutschland ist nur dann kein Fass ohne Boden, wenn man Kompetenz und Verstand agieren lässt. Der "Westen" jedoch verzichtet hierauf und baut lieber ein Sieb ein"



Gedanken zur Marokratie

Wenn es den Bürgern schlecht geht, wenn das Vertrauen in die politische Führung schwindet, wenn Korruption, Faulheit und Inkompetenz an Gewicht gewinnen, wenn es mit Wirtschaft, Erziehung und Normen bergab geht, dann werden Schreie nach "Reformen" oder einem "Wechsel" laut. Im Gegensatz zu vielen schreie ich nicht, ich formuliere meinen Standpunkt ruhig, lege ihn sachlich dar und gehe sogar noch einen Schritt weiter: ich schlage Verbesserungen und Lösungen vor.

"Marokratie" war ursprünglich als Konkurrenz zur Demokratie gedacht, jedoch entwickelte sich diese "Idee" zu einem "Projekt" der etwas größeren Art. Es wird, so es denn jemals fertig wird und nicht den Weg vieler Gedanken geht, nicht nur den politischen Sektor betreffen, sondern auch das Rechtssystem, Erziehung und Bildung, ja das ganze menschliche Zusammenleben.

Der Name "Marokratie" ist meine Schöpfung, er entstand aus meinem Spitznamen "Marauder" (frz. "Marodeur") und dem allseits beliebten Wörtchen "Kratie" (griech. "Macht"). Ich erfinde nichts komplett Neues oder gar Revolutionäres, vielmehr baue ich auf bereits Bewährtes, auf Logik und Verstand. Ich versuche die besten Eigenschaften vieler Theorien, Paradigmen und natürlich auch der Praxis zu extrahieren und bestmöglich miteinander zu kombinieren. Dieses System ist fern von "links", "rechts", "liberal" und den ganzen abgedroschenen Phrasen und Schlagworten, es soll auch eine Kultur, eine bessere Kultur, darstellen und mit Mythen, Irrungen und Wirrungen, festgefahrenen Systemen aufräumen und "Glauben" durch "Denken und Wissen" ersetzen.


Wenn SIE mit der aktuellen Situation, sei es politisch, sozial, finanziell oder gar generell, unzufrieden sind, dann hoffe ich, Ihnen hier zumindest ein wenig helfen zu können, für Aufklärung zu sorgen und vielleicht sogar ein paar Tipps geben zu können.




Warum Demokratie nicht funktioniert, sie es gar nicht kann


Was ist eigentlich "Demokratie"? Nun prinzipiell ist es ein Wort, ein zusammengesetztes Substantiv aus "Demo" (gr. "Demos" für "das Volk") und "Kratie" (auch griechisch, "Herrschaft"), heißt also so viel wie "Volksherrschaft". Soso, das "Volk" herrscht, hat die "Macht" ("andere auch gegen deren Willen Dinge tun lassen"). Warum nur fällt mir dabei "Viele Köche verderben den Brei" ein? In einem Land mit 82 Millionen Einwohnern hat so ziemlich jedes denkende Wesen eine eigene Meinung, Vorstellung, Ideen, ein Bild von der Welt... ("Ideologie") ... und dummerweise sind diese nicht annähernd gleich, teils sogar gibt es gigantische Unterschiede. Wie also soll es so etwas wie einen "Volkswillen" oder eine "Volkmeinung" geben? Genau! Gibt es nicht. Das haben auch schon Plato und Aristoteles gesagt und dies zu einer Zeit, wo an Fernsehen, Raketen, Hitler, das Christentum usw. noch gar nicht zu denken war. Wahrscheinlich gab es sogar schon lange vor den alten Griechen einige "Philosophen", die ganz ähnliche Gedanken hatten. Nehmen wir z.B. mal Herrn Mwabwe Nbuko, der vor rund 350.000 Monden in einem Teils Mittelafrikas der Chef war, "Clan-Chef" genauer gesagt, oder "Chef der Horde" ... wie auch immer Sie es nennen wollen. Na jedenfalls war er der Häuptling eines Stammes, 500 Leute, je ein Drittel Frauen, Männer und Kinder. Bedenkt man nun, dass Kinder und Frauen damals eh nichts zu sagen hatten und man mit 30 Lenzen schon ein Veteran, ein angesehen alter Mann, ein Vorbild für die Jugend, ein Held des Überlebens ... na ich schweife ab. Jedenfalls war man angesehen und respektiert. Nun ist das ja schon mal eine gute Basis, wir Politikwissenschaftler reden von einer "meritokratischen Position" (Stichwort "sich seine Meriten verdienen"). Bei Mwabwe gab es sogar einen Ältestenrat, Herr Nbuko hatte also nicht alle Last auf seinen Schultern, einige alte Kameraden und Mitstreiter standen ihm bei, die Aufgaben wurden geteilt ("checks and balances"). An sich war es also damals eine recht gemütliche Lage auf Seiten der Herrschenden und auf Seite der Beherrschten. "Meinungsdifferenzen" und unterschiedliche gesellschaftliche Lagen ("Pluralismus", "Individualismus" und "Segmentation") gab es kaum. So weit, so gut. Doch wie es sich bei unseren noch etwas wilderen Vorfahren so gehörte, gab's dennoch hin und wieder Zoff. So sahen es die jüngeren Jäger und Sammler ("Proletarier", "Revoluzzer") nicht ein, warum sie den ganzen Tag Staub fressen mussten, während die "alten Säcke" ("Konservative") die Gazellen-Filets futtern durften. In gewissen Dimensionen ist das Ganze ja noch erträglich, durchaus menschlich (das freundliche, neugierige, nette, hilfsbereite Wesen) und solange man den Oberen vertraut, gibt's kaum Gründe zu meckern. Man konnte sich bei einem Krug nichtalkoholischem Zebrasaft am Lagerfeuer zusammensetzen, diskutieren, Pro und Contra abwägen und schließlich einen gescheiten Kompromiss finden ("Parlamentsausschuss"). Wenn es nun aber hart auf hart kommt, ums Überleben geht oder den Schutz der Familie, dann, ja dann wurde es kritisch.

Nun fingen die Machtkämpfe an: "Geht doch selber auf die Jagd!" gegen "Ohne unsere Tipps, Erfahrungen und Anstrengungen gäbe es euch gar nicht" ... na das kennt man ja auch heutzutage, wenn man sich mit den Eltern streitet. Kommen nun noch neue Ideen, Technologien und eine Prise Aufmüpfigkeit ins Spiel, geht's richtig zur Sache. Das gilt für alle Gebiete, sei es nun die Jagd, das Streben nach Komfort oder um das Vorrecht, eine Frau besitzen zu dürfen. Je mehr unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen es gab und je schlechter es um Kompromissbereitschaft, Flexibilität und Wissen stand, desto zerrütteter wurde der Clan, desto tiefer die Gräben, desto kleiner die gemeinsamen Standpunkte ("Koalition") und desto heftiger der Disput. Wenn es wirklich schlecht lief und/oder Probleme mit anderen Clans existierten, kam es zu blutigen Auseinandersetzungen, ja sogar Verfolgungen, Massenmorde und all den anderen schrecklichen Dingen ("Juden- und Christenverfolgung", Bürgerkrieg, Angriffskrieg usw.). Dabei wollten doch eigentlich nur alle das Beste. Die Frage ist halt, für wen? Für sich selbst? Für die Familie? Für den Clan? Für die Welt? Was ist überhaupt "das Beste". Ist es ein optimaler Zustand? Ein guter Zustand? Ein Zustand, bei dem keiner benachteiligt ist und alle faire und erträgliche Bedingungen haben? An dieser Stelle wurde dann irgendwann mal das "Pareto-Prinzip" erfunden. Eine Idee, nach der eine Situation dann perfekt ist, wenn eine wie auch immer geartete Veränderung Nachteile für einen Betroffenen ergeben würde. Recht träumerisch so was. Leider gab und gibt der Mensch nur "ungern" auch nur ein winziges Stückchen vom eigenen Status auf, selbst geringe Einbußen beim Komfort werden teils erbittert bekämpft und oftmals wird sich nach denen gerichtet, die noch mehr Macht, Geld oder Land besitzen. "Sollen die da oben doch erstmal den Gürtel enger schnallen" ist ein absolutes Totschlagargument, was schon zu Mwabwe's Zeiten für Ärger sorgte. Irgendwie gibt es immer einen reicheren und mächtigeren, irgendwie kann man sich immer an dem orientieren und wenn man doch mal feststellt, dass man selbst eigentlich in einer beneidenswerten Position ist, wird diese mal eben heruntergespielt, es wird gelogen, es werden Kniffe und Ausreden angewendet ("1000 ganze legale Steuertricks") oder man erklärt ein anderes Problem zu DEM UNDING, was Priorität besitz. "Es gibt viel zu tun, fangt ihr schon mal an".

Wenn man sich die letzten Sätze nochmals durch den Kopf gehen lässt, kommt man recht schnell zu einer Einsicht: die Reichen, die Mächtigen, die Etablierten (also die Konservativen) haben nicht nur kein Interesse an einer Veränderung, welche negative Folgen für sie haben könnte, vielmehr stellen sie sich sogar aktiv gegen Änderungen und Reformen. Und das wirklich miese ist: sie haben die Mittel, die Möglichkeiten alles beim Alten zu belassen, sie können kleine Modifikationen als "Reformen" erscheinen lassen, sie können die Menschen täuschen, lügen, sich der Rechenschaft entziehen ... und sie machen es auch.

An dieser Stelle fallen wohl den meisten Sachen wie Wahllügen ein, ob nun Adenauer oder Schröder, ist dabei egal. So Sachen wie "Kohl's Ehrenwort", Parteispendenskandale, Korruption, Lobbyismus, die Betrugs- und Pleitewelle am "neuen Markt" und dem NASDAQ und so weiter und so fort. Nun kann man solche Ereignisse natürlich nicht nur allein der Demokratie in die Schuhe schieben, das wäre schlicht falsch. Genau so sind Faulheit, mangelnde Kommunikation und ein unterdurchschnittliches Wissen enorme Brandbeschleuniger. Nun ist natürlich die Frage erlaubt: Wie kommt es eigentlich dazu, dass die Menschen nicht bescheid wissen, was und wie etwas abläuft und wieso, obwohl wir wissen, dass es bergab geht, wir dennoch fast tatenlos sind und nichts gegen grundlegenden Probleme tun? Und nun fängt es an, so ziemlich jedem von uns an den Kragen zu gehen ...

Der Mensch ist ja nun mal ein komfortliebendes Lebewesen und immer noch ein bisschen Urtier. Wenn's also nicht um Leben und Tod geht oder um wirklich wichtige Sachen ("Geld", "Liebe"), kann er durchaus sehr leidensfähig sein, kann negative Ereignisse verdängen oder sich am Elend Anderer messen und so seine eigene Position aufwerten. Hinzu kommt nun noch, dass der Mensch weiterhin ein Herdentier ist, sich um seine Mitmenschen kümmert ("Homo Sociologicus") und gern kommuniziert. Die letzten beiden Aspekte sind eigentlich positiv zu werten und sollten helfen, Probleme zu verhindern, zu lösen und die Welt ein Stückchen besser zu machen. Doch wie so oft bleibt es beim Konjunktiv und Taten bleiben aus. Selbst wenn ein Mensch das Wissen um Realität, Probleme und Lösungen besitzt, ist dies leider noch lange keine Garantie dafür, dass er etwas unternimmt, um die Situation zu verbessern. Und wenn er Taten sprechen lässt, dann müssen es noch lange nicht die richtigen sein.

Wenn man sich den Verlauf der Geschichte mal ansieht, merkt man schnell, dass die Herrschenden eigentlich immer bestrebt waren, die Beherrschten dummzuhalten. Wer nichts weiß und nicht nachdenkt, ist einfacher zu kontrollieren und eher bereit, Wünsche, Meinungen oder Befehlen zu folgen. Dies war bei Mwabwe auch schon so. Er wusste, wie man einen Säbelzahntiger in die Flucht jagt, er wusste, wo es die saftigsten Knollen gab und er wusste auch, dass das Weitergeben seines Wissen das Überleben seines Clans ermöglichen würde. Doch Mwabwe wusste ebenso, dass, wenn viele Kollegen seine Tipps und Tricks kennen würden, seine eigene Position abgeschwächt würde. Und da kommt dann neben dem Streben nach Ansehen und Komfort noch die Machtgier hinzu. Macht ist etwas Schönes, etwas Großes, etwas Starkes, etwas, was nicht jeder hat. Und je mehr man besitzt, desto besser ist es. Die Gier nach Macht hat den Menschen unsägliche Dinge tun lassen (Diktaturen, Morde, Betrug), sie trieb ihn aber auch voran. Sowohl Technologien, also auch geistige Ergüsse sind nicht nur Mittel zum Zweck, sondern ebenso Ziel. Gepaart mit menschlichen Grundbedürfnissen wie Neugier und Forscherdrang, ergibt die Machtgier eine explosive Mischung, eine Kraft, die schnell außer Kontrolle geraten kann. Fast pervers ist schon, dass Faulheit Hemmnis und Grund dafür ist, dass unsere (aktuelle) Welt noch nicht von Machtgier zerfressen ist. An dieser Stelle sei kurz gesagt, dass an sich negative Eigenschaften beim besten Willen nicht immer positive Aspekte beinhalten und der Mensch eben nicht fähig ist, sich selbst zu regeln und ggf. zu retten. Hierzu muss eine neuerliche Aufklärungswelle ins Leben gerufen werden.

Wieso sind nun eigentlich Grundbedürfnisse, Macht und Kommunikation so wichtig für eine Demokratie? Im folgenden Schema soll dies mal visuell verdeutlicht werden:


Dieses Konzept ist eine vereinfachte Adaption von Prof. Dr. C. Fenners Schema der "3 Dimensionen der Politik" und es ist eigentlich recht einfach:
Politics: das Volk (die Wähler) fordern etwas, sie tun ihre Meinung kund, ihre Ideen, Ihre Vorschläge, sorgen für Unterstützung oder machen gegen Andersdenkende mobil
Polity: Parteien / Verbände / kurz: die Herrschenden und Mächtigen, sie sammeln Forderungen, diskutieren diese, wägen ab und setzen sie ggf. um
Policies: letztlich das Ergebnis der beiden anderen Dimensionen, Gesetze und Normen werden verfasst bzw. geschaffen. Die Forderungen werden nach Möglichkeit umgesetzt und eine Reaktion wird erwartet
Das Ganze findet im Rahmen der "öffentlichen Kommunikation" statt, dies heißt: die Medien berichten, lassen relevante Personen zu Worte kommen, klären und decken auf, kanalisieren Forderungen, leiten Reaktionen an alle Bereiche weiter ... naja, Medien halt.
Nur wenn die Herrschenden über die Bedürfnisse des Volkes bescheid wissen, nur wenn sie fähig sind, diese zu befriedigen, nur wenn das Volk überhaupt Forderungen stellt bzw. sie stellen kann, ja nur dann funktioniert die Demokratie. Womit wir wieder beim Anfang wären: das Volk herrscht nicht direkt, sondern lässt sich quasi nach eigenen Wünschen beherrschen.

Sicherlich werden sie folgende Idee unterstützen: "ein Land braucht fähige Führer um überleben zu können." Dies sagte David Easton in "The Political System: An Inquiry into the State of Political Science" vor rund 50 Jahren und die alten Griechen wussten dies ebenso, warum aber haben wir unfähige Führer? Warum glauben wir den Wahlversprechen? Warum ist Schröder Kanzler, warum ist Stoiber ein Kandidat? Warum sitzen in den Parlamenten so viele Juristen, Lehrer und nur so wenige Politologen? Trauen wir einem Landwirtschaftsdiplomanten mehr zu als einem Mann vom Fach? Weil wir es nicht besser wissen. Weil sich das deutsche Volk mit den Grundlagen der Politik quasi nicht auseinandersetzt und weil die meisten Massenmedien, die sich damit beschäftigen, es schlicht schlecht tun. Weil wir Deutschen einer Tradition der Hörigkeit folgen. Weil wir Deutschen jeden verteufeln, der sich gegen die Demokratie ausspricht. Weil die Menschen dieser Welt weder Interesse, noch Zeit, noch die Möglichkeit haben, das System als Ganzes zu sehen, zu erkennen und zu verstehen. Sie "glauben" mehr als dass sie "wissen".
Für uns Industrieländler ist das in die Wunderheiler in Indien gesteckte Vertrauen unbegreiflich, für Indianer der Glaube an einen Gott ebenso, für Biologen da Negieren der Evolution und für die meisten Naturwissenschaftler die Ignoranz der Fakten und der Logik. Gern machen wir doch recht gebildete Menschen uns lustig über kuriose, teils abstoßend wirkende Sitten, wir können Rituale von Urvölkchen in Afrika nicht verstehen, aber was wohl würde Mwabwe denken, wenn er das scheiterhaufenmäßige Verbrennen einer Mutter im Mittelalter ansehen müsste? Was würde Mwabwe sagen, wenn er alte Schriften von hohen katholischen Geistlichen lesen würde, wo geschrieben steht, dass die Erde eine Scheibe ist und im gleichen Moment ein Langstreckenbomber der US Air Force die Welt umrunden täte um eine Atom-Bombe auf 100.000e Zivilisten abzuwerfen? Wie würde Mwabwe reagieren, wenn ein Hindu auf einer Pilgerfahrt von hunderten anderer Gläubigen totgetrampelt wird und Wissenschaftler klar belegen können, dass im Erdinneren kein Ganesha, sondern ein riesiger Kern geschmolzenem Metalls existiert?

Halten wir also fest: wenn das Volk nicht fähig ist, seine Interessen klar zu formulieren, wenn Medien zu stark filtern, Zusammenhänge nicht aufzeigen, wenn sie gar von den Regierenden kontrolliert werden ("Mediokratie", s.a. Italien / Berlusconi und USA / Bush), wenn kein sinnvolles Feedback zu Stande kommt und wenn nun noch unfähige, korrupte Herrscher an der Macht sind, dann, ja dann ist dies Demokratie, es ist Massendemokratie. Es ist der programmierte Untergang. Es ist ein Pulverfass, auf das permanent Molotov-Cocktails geworfen werden und es ist, basistechnisch gesehen, das konsequente Nichtnutzen von Verstand und Logik. Es das Schlechte im Menschen, das unkontrollierte Ausleben der negativen Eigenschaften. Es ist das Verunmenschlichen.

Wenn die Welt schon nicht fähig ist, die Theorie der Demokratie ansatzweise umzusetzen, wenn Logik und Realität gegen das System sprechen, dann ist es höchste Zeit nicht nur zu denken, sondern umzudenken. Lassen wir die Fähigen, die Ehrlichen, die Menschlichen herrschen. Vertrauen wir wieder unserem Gewissen, unseren Urinstinkten, unserem Verstand. Strengen wir alle uns an, für Aufklärung zu sorgen und den Menschen einen Spiegel vorzuhalten. Lassen wir "Wissen" anstelle von "Glauben" treten. Sein wir kritisch. Trauen wir keinem blindlings.


MFG IVI