18:30 – Feierabend, alles abschließen, Verlagsschlüssel mitnehmen, in die Liste einschreiben, Licht ausmachen etc.
18:34 – Straßenbahn fährt mir genau vor der Nase weg, Puls spontan auf 140 hoch
18:41 – SMS von guter, alter Freunding erhalten, sie muss nochmal operiert werden, nicht alle Metastasen sind weg
18:53 – halbwegs aufbauende SMS versendet, werde sie aber noch anrufen, spätestens, wenn Puls wieder unter 180
19:16 – stehe vor der Haustür, stelle fest, dass mein Schlüsselbund nicht da ist
19:18 – alle üblichen Orte an der Kleidung abgesucht, zwei Schrauben eines Grillwagens und einen Teppich-Cutter gefunden, jedoch kein Schlüsselbund, hetze zurück zur Haltestelle, Puls jetzt bei 240
19:22 – gerade noch die Straßenbahn geschafft, Puls bei 260
19:23 – fluche mit mir selbst um die Wette, innerlich natürlich
19:31 – wusste gar nicht, dass jedes einzelne Organ in mir auch fluchen kann, bin beeindruckt, wie heftig Lunge und Galle drauf sind
19:59 – komme am Verlag an, die blöden Schlösser nerven, Gedanke im Kopfe: „Was, wenn Du Depp das Schlüsselbund nicht am Emfpang hast liegen lassen, sondern der Karabiner gebrochen ist, das Schlüsselbund nun im Straßengraben liegt, im Bus oder der TRAM?“ Puls nun bei 300 (großzügig abgerundet)
20:01 – die Statusleuchte der zentralen Lichtsteuerungseinheit leuchtet in dezentem Rot auf mein Schlüsselbund – Puls geht schlagartig runter auf 90
20:03 – die Schlösser nerven immer noch
20:03 – Typ mit Taschenlampe leuchtet mich an – WTF?
20:03 – „Na das ist ja ein Zufall, dass ich Dich hier treffe!“
20:03 – „Ha, wenn Du wüsstest, wie groß der Zufall wirklich ist! Wenn ich Depp mein Schlüsselbund nicht hätte liegen lassen …“
20:03 – „Na komm, ich nehme dich ein Stück mit, kann dich ja an der Köhlerstraße absetzen.“
20:08 – an der Haltestelle abgesetzt, da kommt schon direkt die TRAM
20:42 – stehe vor der Haustür, freue mich über das Schlüsselbund in meiner Hand
20:46 – ein Gläschen Apfel-Cassis-Limo darf jetzt wirklich mal sein
20:48 – SMS von der guten alten Freundin: „Lies die SMS noch mal, aber richtig ;-)“
20:50 – es macht „klick“, ich habe das „nicht“ überlesen“, weitere OP ist also nicht notwendig. Puls runter auf 60
20:51 – jetzt darf auch der letzte Schluck aus der Flasche des Lagavulin 16 yrs genossen werden
20:52 – der Wunsch, meine Forschung an meiner Zeitmaschine wieder aufzunehmen, nimmt beachtlich an Stärke zu
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