Das erste Rennen der 2015er Formel1-Saison ist beendet und schon schwallen ungute Befürchtungen durch Fahrerlager und Medien, über die Tribühnen und Gesichter der TV-Zuschauer. Man könnte nun natürlich sagen „Ja war doch klar!“… hmm, tja, das sollte man sogar!
Was passiert, wenn ein Team förmlich Kreise um die Konkurrenz fährt und man das Reglement weitgehend einfriert? In der Folgesaison wird sich nicht sooo viel ändern.
Was passiert, wenn man eine teure, komplizierte Technologie vorschreibt? Eine Kostenreduktion wird kaum möglich sein.
Tja, diese beiden Punkte sind eigentlich schon alles, was es zu sagen gibt, denn auf ihnen fußen sämtliche Probleme der aktuellen Formel 1.
Doch was ist zu tun? Hier der simple 5-Punkte-Plan:
1. Weg mit Big Bernie.
2. Her mit simplen V8-Motoren.
3. Her mit kleineren Bremsen und Flügeln.
4. Senkung der Lizenzkosten und Umverteilung der Prämien (mehr für die kleinen Teams, weniger für die großen)
5. Stärkere Limits für Testfahrten und Elektronik.
Das Problem an äußerst komplizierten Systemen (egal ob Formel1, Space Shuttle oder Grafikkarte) ist stets der zu betreibende Aufwand, um die Systeme stabil zu halten, zu verbessern oder durcheinander zu würfeln – kleine Stellschrauben haben dann keine große Wirkung mehr, werden aber eben immer teurer. Auf Dauer geht das nicht gut, auf Dauer verliert das System an Attraktivität.